Skip to content

Cart

Your cart is empty

Seidl_Bianka_Maria

Interview mit Bianka Maria Seidl: „Sie werden sich am Ende reich beschenkt fühlen!“

Article: Interview mit Bianka Maria Seidl: „Sie werden sich am Ende reich beschenkt fühlen!“

Interview mit Bianka Maria Seidl: „Sie werden sich am Ende reich beschenkt fühlen!“

„Unsere Vorfahren mussten oft Lasten tragen, die sie uns vererben, aber sie haben auch große Stärken entwickelt. Diese Stärken sind ihre Gaben an uns. Auf sie können wir als innere Ressourcen zurückgreifen und damit unser Leben leichter meistern. Im besten Fall versteht ein Nachkomme diese Gaben als Auf-Gaben; dann weisen sie ihm den Weg zu seiner Bestimmung, und er erfährt Orientierung über seinen weiteren Entwicklungsweg. Die schamanische Ahnenarbeit bringt all das ans Licht, sodass einerseits eine Befreiung von den begrenzenden Lasten erfolgen kann und zugleich eine Auf- und Ausrichtung auf den Lebenssinn und die eigene Lebensaufgabe möglich wird.“ Bianka Maria Seidl, Autorin des Buchs und des Audio-RatgebersSchamanische Ahnenarbeit“, unterstützt Menschen dabei, sich von den begrenzenden Programmen ihrer familiären und genetischen Konditionierung zu befreien, die Kraft der Erneuerung in sich zu wecken und mit dem Beistand der Vorfahren alle Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Ihr Buch und der gleichnamige Audio-Ratgeber „Schamanische Ahnenarbeit“ widmen sich einer Tradition, die für lange Zeit aus dem Bewusstsein des modernen Menschen verschwunden war. Warum ist es gerade heute wichtig, sich diesem Bereich des Lebens zuzuwenden?

Bianka Maria Seidl: Wir befinden uns inmitten einer Zeitenwende, die einhergeht mit großen Umbrüchen und Umwälzungen in allen Bereichen unseres Lebens. Das, was einstmals als sicher galt, entpuppt sich als nicht mehr tragfähig, und so fühlen sich viele Menschen stark verunsichert, sind orientierungslos und werden dabei anfällig für negative Beeinflussung und Manipulation von außen. Es fehlt vielen Menschen an Halt und innerer Sicherheit, da wir aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Jahrhunderten unser Fundament im Leben, unsere Wurzeln, aus den Augen verloren haben. Indem wir uns wieder unserer Herkunft zuwenden und diese Verbindungen klären, stärken wir unser Fundament und gewinnen so an innerer Stärke. Durch die Gaben unserer Ahnen, deren Stärken, erfahren wir einen Zuwachs an inneren Ressourcen. Auf diese Weise gelingt es, mit dem Beistand unserer Vorfahren das Leben mit all den großen Herausforderungen zu meistern. 

Sie sind als selbstständige Chitektin im Bereich der energetischen Architektur tätig und führen eine eigene Beratungspraxis, in der Sie Mentoring-Programme, Coachings, Meditationen und gelenkte Innenreisen anbieten. Was würden Sie als die Motivation und das Ziel Ihrer Arbeit beschreiben? 

Bianka Maria Seidl: Das Motiv hinter meiner Arbeit ist meine seelische Entwicklung. Ich folge mit dieser Arbeit einem inneren Ruf, der von meiner Seele ausgeht. Als Entwurzelte von Kindesbeinen an war ich viele Jahre auf der Suche nach meiner Identität. Erst als ich begann, mich meiner Herkunft zuzuwenden, wurde ich reich beschenkt Hier konnte ich mich von bislang unlösbaren Blockaden befreien und habe auf diesem Weg zu meiner Bestimmung gefunden. Mit diesem Buch erfülle ich bereits eine wichtige meiner Aufgaben. Während des Schreibens dann hat sich mir bei einem Waldlauf das Ziel dieser Arbeit in Form einer Vision offenbart. In einem Moment, wo es schien, als würde die Zeit stillstehen, konnte ich das größere Bild vor meinem geistigen Auge erschauen. So erkannte ich, dass es darum geht, die schamanische Ahnenarbeit auf breiter Ebene ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, sodass sie Anerkennung als Vertiefung und Erweiterung der systemischen Familienaufstellung nach Bert Hellinger findet und vielen Menschen eine tiefgreifende und förderliche Weiterentwicklung sowohl im persönlichen als auch im seelischen Bereich ermöglicht – für ein freieres, authentisches und vor allem erfülltes Leben und Menschsein.

In den schamanischen Traditionen Asiens und Afrikas ist die Verehrung der Ahnen auch heute noch Teil des Alltags, und selbst in modernen Ansätzen wie der systemischen Familienaufstellung spielt die Verbindung zu den Vorfahren eine wichtige Rolle. Wo sehen Sie hier die Schnittstelle zwischen Tradition und Wissenschaft? 

Bianka Maria Seidl: Das Spannende ist, dass wir in der westlichen Welt die Ahnen seit dem Entstehen der Wissenschaft im 17. Jahrhundert aus den Augen verloren haben – und dass uns jetzt die moderne Wissenschaft unsere Ahnen wieder nahebringt. So zeigen die Forschungsergebnisse der Epigenetik, dass die Erfahrungen unserer Vorfahren weitervererbt werden und bis zu vier Generationen lang Wirkung zeigen. Damit bestätigt sie das, was in schamanischen Traditionen seit Jahrtausenden bekannt ist. Die Wissenschaft entwickelt sich über ihr materialistisches Verständnis der Welt hinaus und nähert sich dem Geistigen, der Spiritualität an. Hier verschwimmen die Grenzen, die der Verstand einst gezogen hat. Das alte Paradigma löst sich langsam auf, und das neue Paradigma beinhaltet die Anerkennung des Geistigen als Grundlage der Existenz und des Bewusstseins. Bereits Max Planck hatte das erkannt, als er einst sagte. „Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde. Dieser Geist ist Urgrund jeglicher Materie.“ Diese Weiterentwicklung des Bewusstseins hilft uns zu erkennen, dass alles in der Schöpfung miteinander kommuniziert und dass wir über den Geist mit der gesamten Schöpfung kommunizieren können – sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. 

Unsere Vorfahren können uns neben ihren Stärken und Talenten auch ihren Schmerz, ihre Nöte und ihre Krankheiten vererben. Welche Risiken und welches Potenzial stecken in diesem Erbe, und wie kann man konkret davon profitieren? 

Bianka Maria Seidl: Beginnend bei den schmerzvollen Erfahrungen liegt darin das Risiko, dass wir uns dieses Erbes nicht bewusst sind. Wenn zum Beispiel die Verlusterfahrung unserer Vorfahren, die bei einem Krieg ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, in uns gespeichert ist, dann beeinflusst das unsere Einstellung dem Besitz gegenüber. So kann es sein, dass jemand, der solch ein Erbe trägt, es nicht wagt, sich etwas aufzubauen. Stattdessen wird dieser Mensch sich zurücknehmen, sein Potenzial nicht entfalten und so vielleicht ein Leben weit unter seinem eigentlichen Niveau führen. Im schlimmsten Fall wird sich dieser Mensch als Verlierer fühlen, weil er nicht weiß, dass er die enorme Verlusterfahrung seiner Vorfahren in seinem Erbgut gespeichert hat. So ein belastendes Erbe kann auch die Bereiche der Partnerschaft, des Wohlstands bis hin zur Gesundheit betreffen.

Das Potenzial, das in diesem Erbe steckt, besteht darin, dass die Generationen in den letzten 250 Jahren aufgrund ihrer oftmals schwierigen Erfahrungen auch große Stärken entwickelt haben. Diese Stärken sind ihre Gaben an uns. Auf sie können wir als innere Ressourcen zurückgreifen und damit unser Leben leichter meistern. Im besten Fall versteht ein Nachkomme diese Gaben als Auf-Gaben und erfüllt sie. Dann weisen sie ihm den Weg zu seiner Bestimmung, und er erfährt größere Klarheit und Orientierung über seinen weiteren Entwicklungsweg. Die schamanische Ahnenarbeit bringt all das ans Licht, sodass einerseits eine Befreiung von den begrenzenden Lasten erfolgen kann und zugleich eine Auf- und Ausrichtung auf den Lebenssinn und die eigene Lebensaufgabe möglich wird.

Die ergänzende Audio-CD enthält geführte Innenreisen mit Trommelbegleitung, um die Begegnung mit den Ahnen in praktischer Arbeit zu erfahren. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit diese Kommunikation gelingt? 

Bianka Maria Seidl: Damit die Kommunikation mit den Ahnen gelingt, gilt es, sich zuerst einmal zu lösen von Vorstellungen, wie das zu sein hat. Denn diese Kommunikation ist anders, als wir Menschen untereinander kommunizieren. Außerdem braucht es einen entspannten Körper, und der Verstand darf sich ausruhen, weil er da nicht mitreden kann. Es gilt, sich zu öffnen für diesen Kontakt, ihn auch zu erlauben und in einer Haltung offener Empfänglichkeit wahrzunehmen, was passiert. Ohne es zu bewerten. Diese Kommunikation ist zumeist erst energetischer Natur und geht über den Körper. Dabei stellen sich unterschiedliche Körperempfindungen ein. Gehen wir tiefer, kann es sein, dass sich innere Bilder und auch Gefühle einstellen. Es ist ein intuitives Erfassen, und je mehr wir dabei unsere Persönlichkeit mit ihren Vorstellungen, ihrem Wollen und ihrer Kontrolle aus dem Weg nehmen, desto klarer entsteht die Kommunikation mit unseren Vorfahren. 

In Ihrem Buch beschreiben Sie auch einige Fallbeispiele aus der Praxis der Ahnenaufstellung. Welche Erfahrungen haben Sie dabei mit Ihren Klientinnen gemacht, und was empfehlen Sie interessierten LeserInnen, die sich auf diese Weise mit ihren Vorfahren versöhnen wollen? 

Bianka Maria Seidl: In den vergangenen zehn Jahren habe ich sehr viele Aufstellungen gemacht. Eine Sache hat sich dabei fast immer gezeigt: Die Menschen fühlen sich am Ende reich beschenkt. Sie kamen mit der Absicht, sich von den Lasten zu befreien, und haben darüber hinaus noch viel mehr erhalten. So erfahren sie die Verbindung mit ihren Vorfahren als eine enorme Stärkung. Sie fühlen sich hinterher klarer, mehr bei sich und beschenkt mit den wundervollen Gaben ihrer Ahnen. Menschen, die dafür bereit sind, erkennen diese Gaben als Auf-Gaben und erfüllen sie. Um das Gelesene in die Erfahrung zu bringen, empfehle ich interessierten Leserinnen und Lesern, mit den Übungen im Buch zu beginnen, sich diejenigen auszusuchen, die sie ansprechen, und dann erste Erfahrungen zu machen. Im nächsten Schritt können sie dann die Reisen, die im Audio-Ratgeber enthalten sind, machen und ihre bisherigen Erfahrungen vertiefen. Denjenigen, die dabei spüren, dass sie aus mehreren Generationen Lasten tragen und sich nicht allein davon befreien können, empfehle ich, mich zu kontaktieren für einen Ahnenaufstellung ihrer letzten sieben Generationen. Denn oftmals braucht es in schwierigeren Fällen eine professionelle Unterstützung.

Buch-Tipp:
Bianka Maria Seidl: Schamanische Ahnenarbeit. So versöhnen wir uns mit unseren Vorfahren, erfahren ihren Beistand und empfangen ihre wegweisenden Gaben. Mankau Verlag, 1. Auflage November 2021, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, 206 Seiten, 18,95 Euro (D) / 19,50 Euro (A), ISBN 978-3-86374-644-5

CD-Tipp:
Bianka Maria Seidl: Schamanische Ahnenarbeit – Geführte Reisen mit Trommelbegleitung. So schließen wir Frieden mit unseren Vorfahren und empfangen ihre wegweisenden Gaben. Mankau Verlag, 1. Auflage November 2021, 1 Audio-CD im Jewelcase, 8-seitiges Booklet, Laufzeit ca. 59 Min., UVP 14,95 Euro (D/A), ISBN 978-3-86374-647-6

Link-Empfehlungen:
Mehr Informationen zum Buch „Schamanische Ahnenarbeit“
Zur Leseprobe im PDF-Format
Mehr Informationen zum Audio-Ratgeber „Schamanische Ahnenarbeit: Geführte Reisen mit Trommelbegleitung“
Mehr über die Autorin Bianka Maria Seidl
Unsere sozialen Netzwerke – für Fragen, Kritik, Anregungen

Unsere Füße müssen uns durchs ganze Leben tragen – sie verdienen unsere Aufmerksamkeit! Die Übungen und Tipps der „Kleinen Fußschule“ sollen helfen, sie vor Schmerzen zu bewahren, Fehlstellungen vorzubeugen und vorhandene Probleme zu lindern.

Schön, aber fußunfreundlich: In High Heels schwebt die Ferse weit über dem Boden; der Vorfuß wird auseinandergespreizt, die Mittelfußknochen bohren sich in den Boden. Es kommt zu einer Überstreckung der Grundgelenke und zu einer Krümmung der Zehen.

Beim Barfußgehen lernt der Fuß zum einen, alle Muskeln zu nutzen, zum anderen nimmt er verschiedene Untergründe besser wahr. Daher empfehlen Experten, im Alltag so viel wie möglich barfuß zu gehen, dabei aber die Einheiten nur langsam zu steigern.

Dank ihrer früheren Liebe zu hohen Absätzen und einer genetischen Vorbelastung litt Béatrice Drach-Schauer selbst an einem Hallux valgus – doch durch konsequente Fußgymnastik kann sie ihren Beruf als Lauftrainerin vollkommen schmerzfrei ausüben.

Ein Buch als Weckruf einer „erfahrenen zukünftigen Ahnin“: Indem wir die Stärken unserer Ahnen als ihr gutes Erbe empfangen, erhalten wir damit auch wegweisende Auf-Gaben, die uns zu unserer Bestimmung und zu einem erfüllten Leben führen können.

Weitere Artikel

Fussschule_DS

Interview mit Béatrice Drach-Schauer: Leichtfüßig und beschwerdefrei durchs Leben gehen

„Ich möchte die Menschen dazu ermutigen und anregen, ihren Füßen wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sie selbst ‚in die Hand zu nehmen‘ und liebevoll zu umhegen – denn unsere Füße sind es doch,...

Read more
Mongan_Mickey_Portr-t_660px

Interview mit Marie F. Mongan: „Leider gibt es heutzutage die normale Geburt fast nicht“

„HypnoBirthing beruht auf der Annahme, dass eine Frau eine sichere, leichtere und angenehmere Geburt erfahren kann, wenn sie richtig vorbereitet und frei von Furcht ist.“ Marie F. Mongan († 2019), ...

Read more