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Hochrisikotechnologie Mobilfunk: EU-Parlament und WHO bestätigen die Gefahren für Gesundheit, Umwelt und Datensicherheit

Artikel: Hochrisikotechnologie Mobilfunk: EU-Parlament und WHO bestätigen die Gefahren für Gesundheit, Umwelt und Datensicherheit

Hochrisikotechnologie Mobilfunk: EU-Parlament und WHO bestätigen die Gefahren für Gesundheit, Umwelt und Datensicherheit

Der renommierte Wissenschaftler und ehemalige Europapolitiker Prof. Dr. Klaus Buchner, der gemeinsam mit Dr. med. Monika Krout das Buch „5G-Wahn(sinn)“ veröffentlicht hat, macht seit Jahren auf die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen eines unkritischen Ausbaus des 5G-Netzes aufmerksam. Er fordert dazu auf, Mobilfunktechnologie gesundheits- und umweltverträglich zu gestalten.

Kontroverse Diskussionen über Mobilfunk-Folgen

Ein Leben ohne Smartphone und W-LAN erscheint vielen Menschen heutzutage kaum mehr vorstellbar: Schnelle und überall verfügbare Informationen aus dem Internet, einfache und scheinbar grenzenlose Kommunikationsmöglichkeiten und ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Unterhaltungs- und Serviceangeboten erleichtern den Alltag und bestimmen das Freizeitverhalten nicht nur der jüngeren Generation. Dabei werden die Folgen der (Mobil-)Funktechnologie seit ihrer Entwicklung kontrovers diskutiert und rücken insbesondere seit dem flächendeckenden Ausbau der Netze neuester Generation in den Fokus wissenschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen.

Bereits 2021 hat Klaus Buchner gemeinsam mit der Umweltmedizinerin Dr. med. Monika Krout das Buch „5G-Wahn(sinn)“ veröffentlicht, das ausführlich und allgemeinverständlich die Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung auf Mensch und Natur beschreibt. Auch die geltenden Stellungnahmen der Weltgesundheitsorganisation WHO[1] und des EU-Parlaments stufen Funkstrahlung als möglicherweise krebserzeugend ein; besonders gut untersucht und belegt sind dabei die krebserregende Wirkung auf Tiere sowie die Schädigung menschlichen Spermas.[2] Außerdem werden chronische Erkrankungen wie EHS (Elektromagnetische Hypersensitivität) nach den geltenden Bestimmungen offiziell als Umweltkrankheit anerkannt.[3]

Hoher Energie- und Ressourcenverbrauch

Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen durch Energiekrise und Klimawandel ist wie bei jeder Technologie grundsätzlich zu fragen, ob die versprochenen Verheißungen für Wirtschaft und Lebensqualität überhaupt in einer vernünftigen Relation zu Aufwand und Risiken stehen. Besonders der Ressourcen- und Energieverbrauch des Mobilfunks ist nach Auffassung von Klaus Buchner kritisch zu bewerten. Denn jener konterkariert die dringend erforderliche schnelle Umstellung der Energie-, Roh- und Grundstoffversorgung auf erneuerbare Quellen. Auch stellt sich die Frage, ob der immer weiter vorangetriebene Ausbau der Mobilfunktechnologie nicht im Widerspruch zu einer notwendigen Transformation unseres Alltags hin zu einem bewussteren und schonenderen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen steht.

Zurzeit gibt es viel mehr Handys als Menschen auf der Welt. Sie enthalten seltene Grundstoffe/Erden und wertvolle Metalle, die oftmals unter unmenschlichen Bedingungen abgebaut werden und vor Ort zu starken Naturzerstörungen führen. Mobilfunknutzung jeder Art führt zu hohem Energiebedarf durch explodierenden Datenaustausch und riesige Rechenzentren. Das aufgrund ökonomischer Interessen einzelner Unternehmen propagierte „Internet der Dinge“ wird den Ressourcen- und Energieverbrauch sowie die CO2-Freisetzung weiter verstärken. Zigtausend 5G-Satelliten werden in die Erdumlaufbahnen geschickt und enden nach wenigen Jahren als toxischer Weltraumschrott.

Drohender Datenmissbrauch

Funk-Module sind inzwischen so klein und preisgünstig, dass sie in unzählige Alltagsgegenstände wie z. B. in Handys, Fahrzeuge, Fitnesstracker, Kleidung, Waschmaschinen, Sportartikel, Babywindeln usw. integriert werden. Dies erlaubt eine umfassende Vernetzung von Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen. Durch das Vorantreiben von Smart-City/Home/Mobility werden über sämtliche Vorgänge des öffentlichen oder privaten Lebens Daten gesammelt, verarbeitet und genutzt. Dadurch ist ein milliardenschwerer Markt zum Weiterverkauf von Nutzerdaten an Marketingfirmen entstanden.

Durch mobile oder stationäre Endgeräte besteht die zunehmende Gefahr, dass Bürgerinnen und Bürger beobachtet und ausspioniert werden. Die massenhafte Datensammlung widerspricht jedoch dem Grundsatz der Datensparsamkeit bzw. -minimierung und der Datenvermeidung, wie sie vom Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gefordert werden. Zudem würde dadurch das Recht auf informelle Selbstbestimmung verletzt werden (Art. 2 GG Abs. 1). Im privaten Bereich muss außerdem die Wohnung als unverletzlich gelten (Art. 13 GG). Die Angriffe auf unsere Daten werden immer häufiger und können beispielsweise zu verstärkter Wirtschaftsspionage und Hackerangriffen führen, wie sich nicht erst in der Folge des Ukraine-Krieges abzeichnet. Es ist somit nach Ansicht Buchners höchste Zeit für staatliches Eingreifen, um die Gefahren für Gesundheit, Umwelt und Privatsphäre abzuwenden.


[1] Die IARC, die hierfür zuständige Agentur der WHO, hat schon 2011 Funkstrahlung als „möglicherweise krebserzeugend“ eingestuft. Siehe Radiofrequency electromagnetic fields in Kategorie 2B unter https://monographs.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/09/ClassificationsAlphaOrder.pdf. Anm. Prof. Buchner: „Damit wird die Funkstrahlung mit Stoffen wie DDT (in Deutschland seit Jahrzehnten verboten) und Chloroform (heute nur noch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erlaubt) gleichgestellt. Eine Höherstufung der Funkstrahlung in Kategorie 2A ist bisher am politischen und nicht am wissenschaftlichen Widerstand gescheitert.“ 

[2] Vgl. Stellungnahme des wissenschaftlichen Diensts EPRS des Europäischen Parlaments, Panel for the Future of Science and Technology (STOA): Belpoggi, F. (2021), Health impact of 5G, PE 690.012., www.europarl.europa.eu/stoa/en/document/EPRS_STU(2021)690012 

[3] Vgl. Amtsblatt der EU vom 4.3.2022, S. 34 ff. Siehe zum Thema EHS auch die Ausführungen des BUND Naturschutz: https://www.bund-naturschutz.de/mobilfunk/leben-und-funk/tiere-und-pflanzen

Buchtipp:
Prof. Dr. Klaus Buchner / Dr. med. Monika Krout: 5G-Wahn(sinn). Die Risiken des Mobilfunks – Das gefährliche Spiel mit den Grenzwerten – Die strahlungsarmen Alternativen. Mankau Verlag, 1. Aufl. Mai 2021, Klappenbroschur 13,5 x 21,5 cm, 255 Seiten, 16,95 Euro (D) / 17,50 Euro (A), ISBN 978-3-86374-608-7

Linkempfehlungen:
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Die Strahlung von 5G ist um ein Vielfaches höher als beim bisherigen Mobilfunknetz 4G; die Grenzwerte werden nicht an gesundheitliche, sondern an wirtschaftliche Erfordernisse angepasst, unerwünschte Studienergebnisse unter den Teppich gekehrt.

England: Im Verlauf von 20 Jahren hat sich die Zahl von Glioblastomen (besonders aggressiven Hirntumoren) in den von Funkstrahlung betroffenen Hirnregionen mehr als verdreifacht, während sie in den restlichen Hirnarealen nahezu gleichgeblieben ist.

Solche Bilder sind schwer zu ertragen! In einem niederbayerischen Schweinezuchtbetrieb kam es nach Inbetriebnahme eines nahe gelegenen Mobilfunkmasten zu einer signifikanten Erhöhung an Missbildungen bei gleichzeitig abnehmender Geburtenzahl.

Der renommierte Physiker Prof. Dr. Klaus Buchner und Dr. med. Monika Krout sind keine Gegner von Smartphone & Co., möchten aber aufklären und sich dafür einsetzen, dass der Schutz von Mensch und Natur über wirtschaftliche Interessen gestellt wird.

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