„Stimmgabel-Balancings heilen und schützen uns!“
Artikel: „Stimmgabel-Balancings heilen und schützen uns!“
„Stimmgabel-Balancings heilen und schützen uns!“
Interview mit dem Phonophorese-Experten Thomas Künne und der Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde Dr. med. Patricia Nischwitz
„Wir Menschen sind Energiewesen, und nur wenn unsere Lebensenergie frei und ungestört durch unseren Organismus fließen kann, sind wir rundherum gesund. Hier wirkt die Schwingung der Stimmgabeln wie ein Souffleur: Schon dieser sanfte Impuls kann ausreichen, unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so Blockaden und Beschwerden aufzulösen. Und im Sinne der ‚Salutogenese‘, der Gesunderhaltung, harmonisieren die Stimmgabel-Anwendungen den Energiefluss und stabilisieren Körper, Geist und Seele.“ Der Schwingungstherapeut Thomas Künne und die Allgemeinärztin Dr. med. Patricia Nischwitz, die in ihrem neuen Taschenbuch „Stimmgabeltherapie“ ein breites Spektrum an Balancings und Hintergrundwissen zusammengestellt haben, sind überzeugt, dass jeder mit Hilfe der schwingenden Stimmgabel selbst die richtigen Akupunkturpunkte anregen und so viel für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun kann."
Das neue Buch zur Stimmgabeltherapie beinhaltet die Essenz bzw. ein „Best-of“ aller bisher im Mankau Verlag erschienenen Werke über dieses Heilverfahren. An welche Leser wenden Sie sich mit diesem Praxisbuch?
Künne: Unser erklärtes Ziel beim Schreiben war es, sowohl dem Einsteiger als auch dem schon geübten und versierten „Stimmgabler“ ein breites Spektrum an Balancings und verständlichem Hintergrundwissen anzubieten. Auch widmen wir uns in diesem Taschenbuch erstmals den Meridianen von Tieren (Hund, Katze und Pferd), da diese sanfte Heilmethode allen Lebewesen guttut und hilft, Ver-Stimmungen zu lösen.
Viele Ihrer Bücher werden mit einem Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke eingeleitet. In welcher thematischen Beziehung steht die Stimmgabeltherapie zu dessen Konzepten?
Dr. Nischwitz: Dr. Ruediger Dahlke hat mit seinen Erkenntnissen zur „Archetypischen Medizin“ ein inzwischen sehr anerkanntes Gesamtwerk vorgelegt, welches bei Verstimmungen und Krankheiten nicht an der Oberfläche der Symptome bleibt, sondern in der Tiefe nach deren Ursache sucht. Er stellt die Frage, welche Anteile (Archetypen) von uns nicht gelebt werden und somit in den Schatten der Krankheit abrutschen. Die Stimmgabeltherapie ist eng mit der „Archetypischen Medizin“ verknüpft, zumal Thomas Künne ein Schüler von Dr. Ruediger Dahlke ist. Sie hilft, unseren „inneren Heiler“, also unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Blockaden bewusst zu machen und diese aufzulösen.
Unsere moderne (Arbeits-)Welt führt dazu, dass wir uns immer mehr von unserem Inneren und damit auch von unseren Wünschen, Gefühlen und auch Selbstheilungskräften entfernen. Was kann jeder selbst dagegen tun?
Künne: Es gilt: „Wenn wir nicht in uns selbst zu Hause sind, sind wir nirgendwo zu Hause!“ Das heißt konkret: Wenn ich fast überwiegend im Außen unterwegs bin, verwaist das Innen unseres Körperhauses zusehends, unser Immunsystem schwächelt, bis es kollabiert. Die Stimmgabeltherapie mit ihren heilsamen Schwingungen ist geradezu prädestiniert, durch Resonanz mit dem inneren Heiler einen wirkungsvollen Schutzmantel für die zunehmenden Ansprüche der äußeren „Wirklichkeit“ zu etablieren.
Sie gehen davon aus, dass „Ver-Stimmung“ und Krankheit immer in Zusammenhang mit einer gestörten Resonanz bzw. Kommunikation stehen. Was muss man sich darunter vorstellen, und welche Rolle spielt die Stimmgabel bei der Heilung?
Künne: Durch äußere Impulse mittels Stimmgabel (über das Gehör, Chakren, Meridiane oder Akupunkturpunkte) helfen wir dabei, vernachlässigte oder in den Schattenbereich abgeschobene Bereiche unseres Körpers zu (re-)aktivieren. Im Grunde ist dies vergleichbar mit der Hilfestellung eines Souffleurs: Oft genügt ein Impuls, um eine ins Stocken geratene Kommunikation wieder in Fluss zu bringen. Denn tief in unserem Inneren wissen wir, was uns guttut und was nicht.
In Ihrem Buch unterscheiden Sie zwischen „Pathogenese“ und „Salutogenese“. Was bedeuten diese beiden Begriffe, und in welchem Zusammenhang stehen sie mit der „Phonophorese“?
Dr. Nischwitz: Pathogenese beschreibt die Entstehung und den Verlauf einer Krankheit. Daraus folgt: Ich möchte wissen, was ich tun muss, um wieder gesund zu werden. Salutogenese dagegen beschreibt, wie Gesundheit entsteht und wie sie erhalten werden kann. Daraus ergibt sich die Frage: Was kann ich tun, um gesund zu bleiben? Nun, in beiden Fällen kann man etwas tun; logischerweise aber hat unser Organismus viel weniger Arbeit, einen guten Zustand zu erhalten, als einen schlechten wieder ins Gegenteil zu verkehren. Unser Körper ist eigentlich sehr klug und weiß, was er tun muss und braucht, aber wir wollen oder können oft nicht auf das „hören“, was uns unser System sagt, sondern blockieren es. Daher brauchen wir eine Art Aktivator; hinter der Stimmgabeltherapie steht die Idee, über die Aktivierung von Akupunkturpunkten unserem Körpersystem einen Impuls zur möglichst optimalen Arbeit, zur Selbstheilung oder zur harmonischen Selbstregulation, zu geben. Im Gegensatz zur klassischen Akupunktur mit Nadeln kann ein Stimmgabel-Balancing (Phonophorese) einfach selbst durchgeführt werden und stellt einen sehr sanften Reiz dar.
Die vorgeschlagenen Balancings unterstützen die Hilfe zur Selbsthilfe. Dennoch warnen Sie vor dem leichtfertigen Einsatz ohne Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker. Bei welchen Erkrankungen ist von der Stimmgabeltherapie abzuraten?
Dr. Nischwitz: Prinzipiell kann man mit der Stimmgabeltherapie keinen Schaden anrichten. Es kann aber im Einzelfall durchaus mal sein, dass einem Organismus selbst der sanfte Reiz zu viel ist und sich Beschwerden verschlimmern. Dann muss man die Therapie individuell anpassen oder eine andere Therapieform wählen. Unsere Warnung bezieht sich jedoch in erster Linie darauf, nicht zu glauben, alleine mit der Stimmgabel alles heilen zu können; schwere Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs müssen natürlich der entsprechenden, notwendigen ärztlichen Therapie zugeführt werden. Aber auch in diesen Fällen kann der Organismus mit Hilfe sanfter Balancings unterstützt werden.
Bei der Beschreibung verschiedener Symptome von A wie Allergien bis Z wie Zahnschmerzen beleuchten Sie auch die damit verknüpfte Symbolik. Welche tiefere Bedeutung können typische Alltagsbeschwerden haben?
Künne: Wir Menschen sind Energiewesen und der physische Körper ist praktisch die Hülle. Das heißt, wenn unsere Lebensenergie – auf Chinesisch Qi oder Chi – frei und harmonisch fließen kann, dann sind wir auch rundherum gesund, an Körper und Seele. Umgekehrt äußern sich Beengung, Blockierungen und ein Stau dieser Energie durch Missempfindungen bis hin zu Krankheiten, erst im seelischen, dann im körperlichen Bereich. Unsere Schulmedizin, deren Erfolg ich nicht schmälern möchte, hat leider dazu oft einen zu oberflächlichen Blickwinkel. Sie sucht überwiegend nach „Fehlern“ (im weitesten Sinne) in der Struktur; meist zählt nur, was mess- oder zählbar ist. Leider fehlt das Verständnis für die ganzheitlichen Zusammenhänge, eben weil diese nicht messbar sind und wir mit unseren Sinnen vieles noch nicht erfassen können. Ich gebe zu, dass ich selbst auch Jahre gebraucht habe für dieses Verständnis. Aber es macht Sinn zu hinterfragen: Was will mir diese Krankheit oder Beschwerde eigentlich sagen? Manchmal ist es ganz offensichtlich, manchmal liegt es tief verborgen. Wir möchten Anregungen zum Nachdenken geben, gerade wenn sich bestimmte Beschwerden immer wiederholen. Denn hier besteht die Möglichkeit, an der Ursache zu arbeiten – wenn man sie erst erkannt hat.
Die Schwingung der Stimmgabel sorgt für eine ebenso sanfte wie wirksame Therapieform wie die Traditionelle Chinesische Medizin. Welche Querverbindungen gibt es zwischen diesen ganzheitlichen Ansätzen und wo liegen die Unterschiede?
Künne: Die TCM hat die eben angesprochene ganzheitliche Sichtweise; es gibt keine Trennung zwischen Körper und Seele. Das ist auch unsere Grundlage, wenn wir mit der Stimmgabel arbeiten. Wie schon oben ausgeführt, ist der freie Energiefluss die Voraussetzung für Gesundheit. Mit der Schwingung der Stimmgabel soll eine entsprechende Harmonisierung des Energieflusses durch das System erzielt werden. Wir benutzen dabei die Akupunkturpunkte aus der chinesischen Medizin, die sich durch jahrtausendealte Erfahrung als äußerst wirksam erwiesen haben.
Dr. Nischwitz: Und hier haben wir den Unterschied zur chinesischen Behandlungsweise: Die chinesische Medizin ist wirksam, aber nicht unbedingt sanft. In China werden die Punkte gestochen oder erhitzt und damit zum Teil massiv manipuliert; auch die Anzahl der behandelten Punkte ist um ein Vielfaches höher als bei uns. Für uns Westeuropäer ist diese Reizstärke oft zu viel, dabei kann unser System kollabieren. Mit sanfteren Reizformen ist uns viel mehr gedient, dann kann unser Organismus reagieren und sich im Idealfall auf eine für ihn optimale Schwingung einstellen.
Buch-Tipp:
Thomas Künne und Dr. med. Patricia Nischwitz: Stimmgabeltherapie. Heilsames Wissen und praktische Anwendungen. Mit einem Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke. Mankau Verlag 2015, Taschenbuch, 9,95 Euro (D) / 10,30 Euro (A), ISBN 978-3-86374-249-2.
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