Tiere mit TCM sanft behandeln: Ein neuer Ratgeber behandelt Gesundheit und Wohlbefinden von Haustieren aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Tiere mit TCM sanft behandeln: Ein neuer Ratgeber behandelt Gesundheit und Wohlbefinden von Haustieren aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Die Traditionelle Chinesische Tiermedizin (TCVM) ist ein ganzheitliches Heilsystem, dessen Wurzeln Jahrtausende zurückliegen. Der Ratgeber „Die Organuhr für Haustiere“ von Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu, Dr. Natalie Lauer und Dr. med. vet. Dorina Lux erläutert Aktivitäts- und Ruhezeiten der wichtigsten Organe, Akupressur und Heilmassagen und gibt Tipps für die Fütterung der Fellnasen nach der Fünf-Elemente-Lehre.
Ausgeklügelte Energiesysteme in Mensch und Tier
Im Laufe der Zeit wurde die Heilkunst aus Fernost zwar stets weiterentwickelt, ihren Dreh- und Angelpunkt – die Einheit von Körper, Geist und Seele – verlor sie jedoch niemals aus dem Blick. Gemäß der traditionellen chinesischen Lehre wird der Körper aller Lebewesen von einem komplexen Netz aus Leitbahnen (den sogenannten Meridianen) durchzogen. Wie durch Kanäle strömt hierdurch die Lebensenergie Qi und gelangt auf diesem Weg in jede noch so versteckte Zelle.
Das ausgeklügelte Energiesystem korrespondiert direkt mit den einzelnen Organen. Jedem Organ sind Körperabschnitte, Emotionen, eine spezielle Jahreszeit, bestimmte Aktiv- und Ruhephasen sowie jeweils ein eigenes Element zugeordnet. „Egal, ob Hund, Katze oder Pferd, alle Kinder der Natur tragen sämtliche Wandlungsphasen in sich“, weiß der bekannte TCM-Experte Prof. Univ. Yunnan Li Wu und empfiehlt, unsere tierischen Mitbewohner genau zu beobachten. So lernt man die Haustiere nicht nur besser kennen, sondern kann auch ihre Gesundheit fördern. Der gemeinsam mit Dr. Natalie Lauer und Dr. med. vet. Dorina Lux verfasste Ratgeber „Die Organuhr für Haustiere“ zeigt, wie sich auch Hunde, Katzen und Pferde wirkungsvoll mit sanften Heilmethoden behandeln lassen.
Die Bedeutung der Organuhr
Ebenso wie Menschen sind auch Tiere laut TCM Teil der kosmischen Abläufe und der damit einhergehenden Gesetzmäßigkeiten. Aber lässt sich die Lehre von der „Organuhr“ so einfach auf unsere tierischen Freunde übertragen? Jeder Haustierbesitzer weiß, dass sich Hund, Katze & Co. zwar gerne unseren Gewohnheiten anpassen, doch eigentlich – je nach Temperament – einen ganz anderen Rhythmus als der Mensch haben. Sie halten ihr Nickerchen, wann und wo sie wollen, und sind oft hellwach, wenn Herrchen oder Frauchen schlafen will.
Der TCVM-Experte aber weiß, dass auch die Leitbahnen unserer vierbeinigen Begleiter einem festen Takt folgen, dieser Takt ist von der Natur gegeben und beschränkt sich nicht auf den Homo sapiens: „Alle Lebewesen richten ihr Dasein nach den Himmelsgestirnen aus, und sie sind der Begrenzung ihres ureigenen Lebenszyklus unterworfen. Die damit in Verbindung stehenden Koordinaten lassen sich zwar verschieben, aber nicht gänzlich aufheben.“
Sowohl der Mikrokosmos eines jeden Lebewesens als auch der universell existierende Makrokosmos unterliegen dem Zusammenspiel und stetem Wandel. Im Idealfall befinden sich die beiden gegensätzlichen Pole Yin und Yang, die in einem fließenden Prozess ständig ineinander übergehen, in dynamischer Balance. Die Lebensenergie Qi kann dann frei fließen. Und für Mensch wie für Tier gilt: Wird dieses Gleichgewicht gestört, können Krankheiten entstehen.
Praktische Anwendungen für Haustiere
Die Traditionelle Chinesische Tiermedizin (TCVM) ist ein äußerst komplexes System. Jede Beschwerde oder Krankheit entspringt einem Qi-Ungleichgewicht in einem bestimmten Funktionskreis, das sich durch unterschiedliche Faktoren und Kombinationen von Übermaß, Fülle, Leere und Stagnation unterschiedlicher Parameter ergeben kann. Erfahrene TCM-Tierärztinnen und ärzte, aber auch die aufmerksamen Halter eines Haustieres können ein energetisches Ungleichgewicht an Körperhaltung, Gestik und Mimik ablesen. Da Tiere – im Gegensatz zu vielen Menschen – sehr empfänglich für Energien sind, lautet die zentrale Frage der TCVM, welche energetischen Eigenschaften zugeführt werden müssen, um das Qi in Balance zu halten oder zu bringen.
Der Ratgeber „Die Organuhr für Haustiere“ erläutert praxisnah, wie die fünf Säulen der ganzheitlichen Heilslehre unsere vierbeinigen Freunde von Beschwerden und Erkrankungen befreien können. Dazu zählen die Fütterung nach den fünf Elementen, die Kräuterheilkunde, Qi Gong, Akupunktur sowie die Massagetechniken Akupressur und Tuina Anmo. Beide Techniken seien problemlos an Tieren anwendbar. Die Ausführungen über die Organuhr und die TCVM gelten nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für alle anderen Tierarten. Mit einem Extra zu Akupunkturpunkten und Ernährung bei Pferden ist der Ratgeber auch eine wertvolle Hilfe für Pferdefreunde und -besitzer.
Buch-Tipp:
Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu / Dr. Natalie Lauer / Dr. med. vet. Dorina Lux: Die Organuhr für Haustiere. Hund und Katze mit TCM sanft behandeln. Mit Extra: TCM-Anwendungen für Pferde. Mankau Verlag, 1. Aufl. März 2022, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, 175 Seiten, 16,95 Euro (D) / 17,50 Euro (A), ISBN 978-3-86374-620-9
Link-Empfehlungen:
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