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Interview mit Barbara Simonsohn: „Die Brennnessel ist das Herz der Natur und schenkt uns eine Symphonie an Nährstoffen!“

Artikel: Interview mit Barbara Simonsohn: „Die Brennnessel ist das Herz der Natur und schenkt uns eine Symphonie an Nährstoffen!“

Interview mit Barbara Simonsohn: „Die Brennnessel ist das Herz der Natur und schenkt uns eine Symphonie an Nährstoffen!“

„Die Brennnessel ist ‚Heilpflanze des Jahres 2022‘, und das zu Recht – es gibt keine andere Pflanze in unseren Breiten, die ein solcher Allrounder ist und eine solche Vielzahl von therapeutischen und prophylaktischen Anwendungsmöglichkeiten auf sich vereint. Mit ihrer Hilfe sind wir den mannigfaltigen Herausforderungen des Alltags körperlich und seelisch viel besser gewachsen.“ Gesundheitsexpertin Barbara Simonsohn, Autorin des Kompakt-Ratgebers „Brennnessel“, erklärt im Interview, warum wir keinen Bogen um die oftmals als Unkraut geschmähte Heilpflanze, sondern uns ihre zahlreichen erstaunlichen Eigenschaften und Wirkungen zunutze machen sollten

Die Brennnessel wurde gerade zur „Heilpflanze des Jahres 2022“ gekürt. Wie kam es dazu, und warum wird die von Rudolf Steiner als „Königin der Beikräuter“ gelobte Pflanze meist als Unkraut verkannt?

Barbara Simonsohn: In meinen Augen zu Recht hat der Naturheilverein Theophrastus, bestehend aus Experten der Naturheilkunde, die Große Brennnessel oder Urtica dioica zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt. Die Nesselpflanze löst damit den Meerrettich als Heilpflanze des Jahres 2021 ab. Diese Wahl ist goldrichtig, gibt es doch keine andere Pflanze in unseren Breiten, die ein solcher Allrounder ist, eine solche Vielzahl von therapeutischen und prophylaktischen Anwendungsmöglichkeiten auf sich vereint. Von Blasenleiden bis Rheuma, von Entzündungen bis Prostataleiden, von Herzproblemen bis Antriebsschwäche. Die Brennnessel kann Schmerzen lindern, das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel anregen. Auch als Mittel gegen Haarausfall und zur Potenzsteigerung wirken Teile der Pflanzen, in diesem Fall Samen und Wurzeln.  Nicht nur die Vielfalt der Anwendungen zeichnet die Brennnessel aus, sondern auch, dass alle Pflanzenteile heilerische Qualitäten aufweisen: Das gesamte Kraut, die Blüten, die Früchte oder Samen und auch die Wurzeln können therapeutisch genutzt werden. Der Titel „Heilpflanze des Jahres“ wurde aber auch wegen ihrer ökologischen Bedeutung vergeben. Denn die Brennnessel ist Allein-Nahrung oder Haupt-Futterquelle für die Raupen vieler Schmetterlingsarten, darunter Pfauenauge und Landkärtchen. Wer also etwas für seine Gesundheit tun will und Schmetterlinge liebt – wer tut dies nicht? –, sollte Brennnesseln im Garten stehen lassen und sie nicht radikal entfernen. Denn: ohne Raupen kein Schmetterling!

Brennnesseln sind kein „Unkraut“, sondern Heilkraut. Sie waren wichtiger Bestandteil der Neun-Kräuter-Suppe der Kelten, Slaven und Germanen, die das wehrhafte Kraut hoch in Ehren hielten. Die Germanen betrachteten die Brennnessel als so heilig, dass beim Ernten Zaubersprüche aufgesagt wurden. Einige davon sind überliefert, Sie finden sie in meinem Buch. Rudolf Steiner gab ihr den Titel „Königin der Beikräuter“ und nutzte sie für seine biologisch-dynamischen Präparate. Die Pflanze war in seinen Augen für das Pflanzenreich so wichtig wie das Herz für den Menschen. Für die Inder und Tibeter ist die Brennnessel sogar eine heilige Pflanze; die Hänge des Kailash, des heiligsten Berges Asiens, sind von dichten Brennnesselwäldern bewachsen. Der Berg gilt als Sitz des Gottes Shiva und des höchsten Chakras des Erdenleibes. Milarepa, der größte Dichter Tibets, aß bis zu seiner Erleuchtung ausschließlich Brennnesseln und gewann durch seine Brennnessel-Diät übersinnliche Fähigkeiten, Sidhis genannt. 

Kaum eine andere Pflanze hat eine derartige Vitalstoffdichte wie die Brennnessel. Was sind ihre Inhaltsstoffe, und welche Bedeutung haben diese für unsere Gesundheit?   

Barbara Simonsohn: Die Brennnessel ist wahrlich ein Füllhorn an Vitalstoffen und hilft damit, Defizite unserer vitalstoffarmen Ernährung zu kompensieren. Als Pflanze der Superlative enthält sie 30-mal so viel Chlorophyll wie Kopfsalat und mehr als jede andere einheimische Pflanze, 50-mal so viel Eisen wie Kopfsalat und doppelt so viel wie Rindfleisch, 6-mal so viel Vitamin C wie Zitronen und Spinat, 5-mal so viel Protein wie Avocados, 40 Prozent mehr Eiweiß als Soja, und sie hat ein mehr als 3-mal so hohes antioxidatives Potenzial wie Vitamin E, enthält doppelt so viel Ballaststoffe und das Doppelte an Mangan wie Spinat, 7-mal so viel Magnesium wie Kopfsalat, doppelt so viele gesundheitlich wertvolle langkettige Omega-3-Fettsäuren wie Spinat und das Dreifache an Polysaccariden wie dieser, und neben dem dafür bekannten Schachtelhalm bietet die Brennnessel den höchsten Gehalt an löslicher Kieselsäure von allen heimischen Pflanzen überhaupt.

Chlorophyll als „Basis des Lebens“ und Tausendsassa sorgt für eine gesunde Blutbildung und ein gesundes Herz, beugt Eisenmangel vor, optimiert die Sauerstoffversorgung des Gehirns, regt den Stoffwechsel an, schützt vor Strahlenschäden, wirkt antiviral und antibakteriell, stärkt das Immunsystem, fördert die Darmgesundheit, senkt einen zu hohen Cholesterinspiegel und optimiert Reparaturarbeiten im Körper wie bei der Wundheilung oder bei Verbrennungen. Brennnesselblätter enthalten 13 Vitamine, darunter den gesamten Komplex der B-Vitamine, die auch Nervenvitamine genannt werden. Die Brennnessel ist mit 800 Mikrogramm pro 100 Gramm außerdem sehr reich an Vitamin E. Dieses Vitamin ist nicht nur das Fruchtbarkeitsvitamin, sondern schützt auch vor Zell- und Gewebealterung. Phytosterole senken den Cholesteringehalt und wirken krebshemmend, der hohe Eiweißgehalt ist wichtig für den Gewebeaufbau und die Bildung der Wohlfühlhormone Serotonin und Dopamin. Die Mineralstoffdichte ist enorm. Die Kieselsäure in der Brennnessel schenkt Bindegewebe, Haar, Haut, Knochen und Blutgefäßen Gesundheit. Das Kalzium mineralisiert Zähne und Knochen und erhöht die Widerstandfähigkeit gegenüber Infektionen. Die Brennnessel enthält davon das 70-fache wie Schweizer Käse. Bor beugt Arthritis vor, Mangan energetisiert das Gehirn. Das Magnesium hält die Knochen gesund, stärkt das Herz und beugt als Anti-Stress-Mineral Nervosität vor. Der Schwefel entgiftet den Organismus und fördert die Durchblutung. Der Eisengehalt ist knapp doppelt so hoch wie in Rindfleisch. Eisen ist wichtig für die Blutbildung, den Sauerstofftransport und fürs Herz. Ein besonders bei jüngeren Frauen verbreiteter Mangel kann zu ADHS, Depressionen, Reizbarkeit und Schwächung des Immunsystems führen.

Das Brennnessel-Eiweiß kann der Körper sehr gut verwerten, und das Aminosäuren-Profil ist ausgewogen und optimal für den menschlichen Organismus. Die Saponine reinigen das Blut und aktivieren das Drüsensystem. Die Flavonoide schützen unsere Blutgefäße, entgiften die Leber, beugen Allergien und schützen vor UV- und Röntgenstrahlung. Zahlreiche Polyphenole wie Quercetin und Kaffeesäure jagen freie Radikale und erhalten uns gesund und jung. Wenn Sie von einer Brennnessel gestochen werden, wirkt das stimmungsaufhellend, weil in den Brennhaaren Serotonin fertig vorliegt, einmalig in der Pflanzenwelt. Besonders die Brennnesselsamen enthalten wertvolle Fettsäuren und hoch konzentriert Vitamin E, Stoffe, die kräftigen, verjüngen und regenerieren. Man kann ohne Übertreibung von einer „Symphonie der Nährstoffe“ sprechen.

Die Brennnessel ist seit Jahrtausenden bekannt und wurde etwa im alten Ägypten, bei den alten Griechen und Römern für medizinische Zwecke genutzt. Was sind hier die wichtigsten Anwendungsgebiete, und wie ist es um die gegenwärtige Verwendung dieser Heilpflanze bestellt?   

Barbara Simonsohn: Seit alters her wird die Brennnessel als Heilmittel für Wunden, Geschwüre, als Aphrodisiakum, zur Steigerung der Fruchtbarkeit, als Stärkungsmittel, gegen Rheuma und Gicht, bei Durchblutungs- oder Verdauungsstörungen, bei Blutarmut, Allergien, Ekzemen, Haarausfall, Prostataleiden, Diabetes, Harnwegserkrankungen sowie für Hautprobleme jeder Art wie Akne verwendet. Alle diese Anwendungsbereiche oder Indikationen werden von der modernen Medizin in Studien bestätigt. In der mystischen Bedeutung hält die Brennnessel böse Geister fern und schützt vor Unwettern. Bei den Germanen war sie Gott Donar, dem Donnergott, geweiht und stand damit auch für Potenz, feurige Liebe und Kampfesmut. Weil Brennnesselsamen Liebesfeuer und Manneskraft steigern, war die Pflanze in mittelalterlichen Klöstern verpönt, Brennnesselsamen unterlagen einem strikten Verbot. Schon die Ärzte der Antike wie Dioskurides, der griechische Arzt im Dienst der römischen Kaiser Claudius und Nero, hatten verkündet, dass die Samen der Nessel feurig in der Liebe machten und die Wehen der Geburt linderten. Kein Wunder, dass die Klöster Brennnesselsamen aus der Bier-Rezeptur verbannten und dies nur noch, nach dem Reinheitsgebot, Hopfen und Malz enthält – beide Pflanzen wirken beruhigend. In meinem Buch finden Sie ein Rezept zum Bierbrauen mit Samen der Nessel, wobei dies Bier in Balance ist, da es auch energetisiert. In England, wo viele altgermanische Bräuche erhalten geblieben sind, braut man immer noch ein erfrischendes „Nettle beer“, was besonders Älteren gut bekommt, die an Gicht oder Rheuma leiden.

Man muss keine „Kräuterhexe“ mit magischen Fähigkeiten sein, um von der Kraft der Brennnessel zu profitieren. Trotzdem wird sich so mancher Sammler von ihrer „brennenden“ Wirkung abschrecken lassen. Was sollte man beim Suchen und Ernten der Pflanze beachten, und was empfehlen Sie für die Verarbeitung der Blätter, Wurzeln und Samen?

Barbara Simonsohn: Wer Brennnesseln sammelt, kann sich mit Handschuhen bewaffnen. Die „Profis“ sammeln Brennnesseln ohne Handschuhe. Sie packen fest zu, stribbeln Blätter und Samen in eine große Tüte, und ihnen macht es nichts aus, wenn es mal irgendwo sticht und juckt. Im Gegenteil, sie besorgen sich so eine Dosis euphorisierendes Serotonin, das direkt ins Blut gespritzt wird. Die Römer rieben sich mit Brennnesselzweigen ein, als sie Großbritannien eroberten, aus Angst vor Rheuma in dem kühl-feuchten Klima der Insel. Auch im Mittelalter war bei Rheuma und Arthritis die Urtifikation üblich, das Auspeitschen mit Brennnessel-Zweigen. Man trocknet Blätter und Samen am besten bei Rohkosttemperatur in einem Trocken-Gerät; das Gleiche gilt für die gesäuberten und in Stücke zerschnittenen gelben Wurzeln. Nach dem Trocknen kann man sie in großen Einmachgläsern dunkel lagern und als Tee verwenden, die schmackhaften Samen kann man als Power-Food zu Salaten und Müsli geben. Wer das Kraut mit Samen in einer elektrischen Kaffeemühle mahlt, gewinnt ein leuchtend grünes Pulver, das mit Wasser angerührt zu einem kraftspendenden, blutreinigenden und leckeren Nahrungsergänzungsmittel wird. Das heimische Superfood Brennnessel ist ein Verjüngungs- und Gesundheits-Elixier. Blätter für Tee oder Gemüsegerichte sollten vorzugsweise frisch geerntet und verarbeitet werden, nur im Winter empfiehlt Heilkräuter-Expertin Maria Treben getrocknete Blätter. Aus Blättern, Samen und Wurzeln lassen sich übrigens auch Kräuterliköre oder Badezusätze herstellen.

Brennnesseln lassen sich nicht nur innerlich anwenden, sondern auch äußerlich, zum Beispiel bei der Pflege von Haut und Haar. Welche Wirkungen haben Brennnesseln dabei, und wie lassen sich natürliche Kosmetika aus ihnen gewinnen?    

Barbara Simonsohn: Brennnesseln wirken antientzündlich und antioxidativ. Damit wirken sie Hautproblemen, bei denen entzündliche Prozesse eine Rolle spielen – wie bspw. Schuppenflechte oder Akne –, erfolgreich entgegen. Als einfachstes Pflegemittel können Sie frische Brennnesseln entsaften und einen Teelöffel des Safts unter Ihre Lieblings-Creme mischen. Mit Brennnesseln können Sie auch ein Peeling herstellen oder sie für eine Kompresse oder Gesichtsmasken verwenden. Heilsalben auf Brennnesselbasis waren früher als Hausmittel Standard und wurden gegen Juckreiz, Akne und Schuppenflechte eingesetzt. Ein Hautöl fürs Gesicht auf der Basis von Brennnesselblättern und Olivenöl beruhigt und glättet die Gesichtshaut, geeignet für alle Hauttypen. Badezusätze aus starkem Brennnesseltee lindern und beruhigen juckende und entzündete Haut. Tinkturen auf Brennnesselbasis sind hoch konzentriert und lassen sich einfach dosieren, und ihre heilenden Wirkstoffe sind auch im Winter verfügbar. Ein besonders lohnender Anwendungsbereich sind Haarprobleme jeder Art, auch hormonell bedingter Haarausfall. Die Brennnessel wirkt adstringierend, antientzündlich und tonisierend. Durch die Phytoöstrogene wird der Haarwuchs gefördert, und die Haare werden glänzend und gesund.

In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft ist die Bedeutung der Brennnessel seit Langem bekannt. Welche Rolle spielt die Brennnessel dort, und wie können Garten- und Tierfreunde sie sinnvoll einsetzen? 

Barbara Simonsohn: Rudolf Steiner entwickelte eine Serie von Kräuterpräparaten, die dem Kompost beigegeben werden, um ihn für die dynamischen Impulse, die von den Planeten auf die Erde strahlen, empfänglich zu machen. Die Brennnessel wird dafür ein Jahr lang im Humusboden vergraben und dann in homöopathischer Dosierung dem Kompost zugesetzt. Sie „durchstrahlt den Kompost wie das Eisen das Blut“, so Rudolf Steiner. Sie können entweder lernen, die biologisch-dynamischen Präparate selbst herzustellen, oder Sie reichern einfach ihren Kompost mit Brennnesselblättern und -stielen an. Bitte verwenden Sie kein Kraut mit Samen, sonst haben Sie diese vitale Pflanze überall in Ihrem Garten. Sie können Brennnesseljauche als Dünger herstellen, mit Brennnessel-Tee das Immunsystem von Pflanzen stärken, Pilzbefall bekämpfen und Schädlinge vergraulen, und die Brennnessel als Flächenkompost verwenden. Brennnesseln regen die Humusbildung an und versprechen reiche Ernte sowie eine gute CO2-Bindung. Auch als Zusatz im Tierfutter bewirkt die Brennnessel kleine Wunder. Das Fell von Hunden und Katzen glänzt, Hühner legen mehr und schmackhaftere Eier, Pferde werden temperamentvoller, und Kühe geben mehr und wertvollere Milch, man spricht vom„Milchzauber“.

Ihr Ratgeber führt zahlreiche Krankheiten und Beschwerden auf, bei deren Behandlung die Brennnessel unterstützen kann. Worauf sollte bei der Selbstbehandlung geachtet werden?  

Barbara Simonsohn: Bei der Anwendung gibt es keine Einschränkungen. Ersetzen Sie vielleicht in der Küche Spinat durch Brennnesseln. Streuen Sie Brennnessel-Samen über Ihr Müsli. Bereiten Sie sich selbst Tee oder Gründrinks, Smoothies oder Saft aus Brennnesseln zu. In vielen Gourmet-Restaurants spielen Wildkräuter wie die Brennnessel schon eine große Rolle. Fürs bessere Einschlafen können Sie ein Kräuterkissen aus Brennnesselblättern herstellen, vielleicht gemischt mit Lavendel. Ein Basenbad lässt sich einfach mit starkem Brennnesseltee als Badezusatz herstellen. Wenn Sie Beschwerden haben, gehen Sie natürlich erst einmal zum Arzt oder Heilpraktiker. Wenn Sie die Wahl haben, würde ich als Therapie dann erst einmal auf nebenwirkungsfreie Naturheilmittel wie die Brennnessel zurückgreifen. Auch eine Überdosierung ist mir nicht bekannt. Man sagt ja, für jede Krankheit sei ein Kraut gewachsen. Bei der Brennnessel müsste es eher heißen: Das Kraut ist für jede Krankheit gewachsen, so breit ist ihr Wirkspektrum. Der Mensch hat mit dieser Heilpflanze wieder mehr Lebensenergie und seine Zellen sind gut ernährt. Back to the roots and back to balance, zurück zu unseren Wurzeln und zurück ins Gleichgewicht. Mit der Brennnessel sind wir den mannigfaltigen Herausforderungen des Alltags besser gewachsen, körperlich und seelisch; sie stärkt unsere Resilienz, unsere Widerstandsfähigkeit. Die Renaissance der Brennnessel ist in meinen Augen überfällig. Mit der Heilpflanze des Jahres 2022 stärken wir unsere Willenskraft und unseren inneren Arzt.

Buch-Tipp:
Barbara Simonsohn: Brennnessel – Das Wunderkraut für Gesundheit, Küche und Schönheit. 101 Anwendungen und Rezepte. Kompakt-Ratgeber. Mankau Verlag 2022, Klappenbroschur, durchgeh. farbig, 11,5 x 16,5 cm, 158 Seiten, 12,00 Euro (D) / 12,40 Euro (A), ISBN 978-3-86374-652-0

Link-Empfehlungen:
Mehr Informationen zum Buch „Brennnessel“
Zur Leseprobe im PDF-Format
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Eine alte Heilpflanze, jedoch wie geschaffen für die heutige Zeit: Die Zistrose hilft gegen Viren und Bakterien, schützt vor Entzündungen, entlastet das Immunsystem, wirkt Demenz und Alzheimer entgegen und kann sogar gegen Krebs eingesetzt werden.

Die herbe Schönheit aus dem Mittelmeerraum zeichnet sich vor allem durch besondere Pflanzenbegleitstoffe aus: die Polyphenole, die Viren – auch das COVID-Virus – und Bakterien am Eindringen in die Zelle hindern und dadurch vor Infektionen schützen.

Tee ist sicherlich die traditionellste Anwendungsform des Zistrosenkrauts. Er stärkt unter anderem die Abwehrkräfte der Schleimhäute in Mund und Rachen und bildet damit gleich „an vorderster Front“ einen Schutzwall gegen Krankheitserreger und Keime.

Barbara Simonsohn ist Ernährungsberaterin und Reiki-Meisterin. Ihr besonderes Interesse gilt den sogenannten „Superfoods“ – natürliche Lebensmittel mit großer Nährstoffdichte, die manche Schwächen unserer westlichen Lebensweise ausgleichen können

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