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Alternativen zu Antidepressiva

Artikel: Alternativen zu Antidepressiva

Alternativen zu Antidepressiva

Nebenwirkungen und unerkannte körperliche Mangelzustände stellen den häufigen Einsatz von Psychopharmaka infrage

Der Kompakt-Ratgeber „Natürliche Antidepressiva“ informiert darüber, dass es oft mit sehr einfachen und natürlichen Mitteln gelingt, ein Stimmungstief zu überwinden.

Seelen in Aufruhr
Die düsteren Erzählungen Edgar Allan Poes, die Gemälde Vincent van Goghs oder die Sinfonien Ludwig van Beethovens gehören zu den großen Kunstwerken der Menschheit, welche bis heute faszinieren. Dabei sind diese und andere Leistungen nicht selten Ausdruck eines emotionalen Aufruhrs, unter dem ihre Schöpfer ein Leben lang litten. Jeder, der das Wüten der Manie oder die Seelenqual der Depression selbst ertragen oder als Beobachter miterlebt hat, kennt die Sprengkraft extremer Stimmungszustände. „Ist das empfindliche Gefüge der Stimmungen unserem Einfluss entzogen, das Gleichgewicht der Gefühle gestört, dann fühlen wir uns eingeschränkt oder krank“, schreibt der Medizinjournalist und Ratgeber-Autor Dr. med. Eberhard J. Wormer.
In seinem Kompakt-Ratgeber „Natürliche Antidepressiva“ stellt er eine Auswahl der wichtigsten alternativen Mittel und Maßnahmen vor, die wirksam zur Bewältigung einer depressiven Episode beitragen können. Denn es müssen nicht immer gleich Psychopharmaka sein: „Manche Menschen, die urplötzlich oder jahrelang mit Depressionen zu kämpfen hatten, können es kaum glauben, wenn sie beispielsweise durch Vitamin D, Vitamin B12 oder Eisen innerhalb kurzer Zeit von ihrer Seelenpein befreit sind.“

Das dunkle Tal der Depression
In der Psychiatrie zählt die Depression zu den sogenannten affektiven Störungen. Wer in gedrückter, depressiver Stimmung ist, neigt dazu, sich selbst zurückzuziehen. Gedanken kreisen im Kopf und beunruhigen die Betroffenen. Sie sind oft unbestimmt traurig, fühlen sich leer und verloren – oder haben jede Art von Gefühlsempfindung eingebüßt. Die Zukunft erscheint düster, Ängste und Pessimismus drängen sich auf. Ein typisches Symptom der Depression ist der Verlust des Interesses an gewöhnlich angenehmen Aktivitäten: Weder Musik noch Kino, Sport oder Hobbys oder die Schönheit der Natur bereiten Freude – alles erscheint stumpf und leblos.
Bei der Depression kommt es auch zu Denk- und Befindlichkeitsstörungen. Denkprozesse verlangsamen sich, verlieren ihren Sinn, das Gedächtnis lässt nach und die Konzentration leidet. Depressive ziehen es vor, die Gesellschaft anderer Menschen zu meiden und lieber allein zu bleiben, um ihre Niedergeschlagenheit zu verbergen. Sie fühlen sich schwach und müde, zweifeln mehr und mehr an sich selbst – mit einem Wort: Sie sind unglücklich. Die Welt erscheint ihnen als ein grauenhafter Ort, dem man besser entflieht. Die echte Depression ist somit ein lebensbedrohlicher Zustand mit akutem Handlungsbedarf.

Antidepressive Therapiemöglichkeiten
Beschwerden wie bislang ungekannte Schwächezustände, Schlafstörungen, seltsame Schmerzwahrnehmungen, gedrückte Stimmung, Konzentrationsstörungen oder eine undefinierbare allgemeine Unlust führen dazu, dass Betroffene nach ärztlichem Beistand suchen. „Wenn Sie diese Beschwerden bei Ihrem Arzt ansprechen, und er schlägt Ihnen – ohne nachzufragen und ohne körperliche Untersuchung – die Verordnung eines Schlafmittels und/oder Antidepressivums vor, sollten bei Ihnen alle Alarmglocken schrillen! So einfach werden Sie Ihre Depression nicht los, das ist unmöglich!“, warnt Dr. med. Wormer. Tatsächlich verordnen Ärzte oft viel zu schnell Antidepressiva – ohne zu sagen, dass deren Wirkung erst Wochen später (wenn überhaupt) eintreten wird und dass sie belastende Nebenwirkungen verursachen können.
Um depressive Stimmungen in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen, gibt es zahlreiche, oftmals einfache und überraschend wirksame Optionen. Hierzu zählen Heilkräuter, Aroma- und Lichttherapien, Schlafkuren oder Homöopathie. Auch Maßnahmen zum Stressabbau und Psychotherapien haben sich zur Bewältigung einer depressiven Phase sehr gut bewährt. Es gibt zahlreiche psychotherapeutische Methoden, die eine wertvolle Ergänzung der antidepressiven Therapie sind. An erster Stelle stehen für Wormer die medizinische Beratung im ärztlichen Gespräch, die umfassende Information über die depressive Erkrankung für alle Beteiligten sowie die maßgeschneiderte Begleitung der Betroffenen.

Buch-Tipp:
Dr. med. Eberhard J. Wormer: Natürliche Antidepressiva. Kompakt-Ratgeber. Sanfte Wege aus dem Stimmungstief. Mankau Verlag, 1. Aufl. September 2017. Klappenbroschur 11,5 x 16,5 cm, farbig, 126 S., ISBN 978-3-86374-423-6, 8,99 Euro (D) / 9,20 Euro (A).

Link-Empfehlungen:
Mehr Informationen zum Ratgeber "Natürliche Antidepressiva"
Zur Leseprobe im PDF-Format
Mehr über Dr. med. Eberhard J. Wormer
Zum Internetforum mit Dr. med. Eberhard J. Wormer

Neben einem Anstieg der Depressivität, der mit verschiedenen gesellschaftlichen Einflussfaktoren in Zusammenhang gebracht wird, nehmen auch die Folgelasten - etwa in Form von Arbeitsunfähigkeit, stationärer Behandlung und Frühverrentung - zu.

Wenn den psychischen Beschwerden unerkannte Mangelzustände zugrunde liegen, bleiben chemische Antidepressiva meist wirkungslos, und die Nebenwirkungen belasten das Stimmungstief zusätzlich.

Der Autor studierte Germanistik, Geschichte, Sozialwissenschaften und Medizin. Arbeitsgebiete sind Ratgeber und Handbücher, Lexika sowie fachbezogene Publikationen zu den Themen Medizin, Gesundheit, Naturwissenschaft, Medizingeschichte und Biografien.

Der Kompakt-Ratgeber befasst sich u.a. mit dem Symptom "depressive Verstimmung", dabei stellt er vor allem zahlreiche nicht-pharmakologische, gut verträgliche Antidepressiva und alternative Therapiekonzepte in den Mittelpunkt.

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