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Aktiv für die Gesundheit

Artikel: Aktiv für die Gesundheit

Aktiv für die Gesundheit

Der Ratgeber „Nebenwirkungen natürlich behandeln“ unterstützt die schulmedizinische Therapie mit alternativen Methoden

Wer auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, leidet nicht selten unter Nebenwirkungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Mit naturheilkundlichen Verfahren lässt sich diese gezielt verbessern.

Synergie von Schulmedizin und Naturheilkunde
Gesundheit ist kein statischer Zustand. Gesundheit und Krankheit verhalten sich vielmehr wie zwei entgegensetzte Pole zueinander – mit fließendem Übergang vom einen zum anderen Extrem. Schulmedizin und Naturheilkunde können gemeinsam manchmal stärker sein als jede Disziplin für sich allein. Davon profitieren die Patienten, indem ihr Wohlbefinden trotz der Einnahme von Medikamenten zunimmt.
Die Apothekerin Sabine Ritter hat gemeinsam mit der Ernährungsberaterin Elisabeth Schittler-Krikonas einen Ratgeber verfasst, der sich mit der natürlichen Behandlung von Arzneimittelnebenwirkungen beschäftigt. Da beide Autorinnen auch als Heilpraktikerinnen mit Schwerpunkt auf Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) tätig sind, betonen sie, dass insbesondere gezielte Änderungen der Lebensführung und der Ernährung zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen: „Wenn Sie Ihren Körper auf diese Weise unterstützen, leiden Sie wahrscheinlich seltener oder weniger ausgeprägt unter Nebenwirkungen.“ Wer diese Empfehlungen dauerhaft beachtet, erhöht die Chancen, beim nächsten Mal von den entsprechenden Nebenwirkungen verschont zu bleiben.

Nutzen und Nachteil von Medikamenten
Unser Wohlbefinden ist ein Balanceakt – alles, was wir tun oder unterlassen, kann erwünschte wie unerwünschte Wirkungen haben. Jede Tätigkeit bis hin zum Nichtstun hinterlässt Spuren. Es ist also kein Wunder, dass dies auch auf Medikamente zutrifft. Im Unterschied zu Produzenten von Nahrungsmitteln oder den Betreibern von Fitnessstudios müssen die Hersteller von Arzneimitteln allerdings die bekannten Nebenwirkungen im Beipackzettel angeben. Davon treten manche bei vielen mit einem Medikament behandelten Menschen auf, während andere nur bei wenigen beobachtet werden.
Viele Patienten verfügen über ausreichende Reserven und werden daher nicht oder nur wenig durch die Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt. Sie profitieren vor allem von deren Nutzen. Andere dagegen sind aufgrund von individuellen Schwächen besonders anfällig für Nebenwirkungen. „Eine Erkrankung drückt manchmal gewaltig auf die Stimmung. Auf einmal bestimmen Sorgen das Leben mit, aber der Alltag geht dennoch weiter. Das eingenommene Medikament ist dann vielleicht nur das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Das, was gerade noch ein Balanceakt war, der irgendwie gelang, ist plötzlich zu viel“, stellen die Autorinnen fest und raten: „Sie erhalten Medikamente aufgrund einer Erkrankung. Wenn Sie weitermachen wie bisher, wird sich nichts ändern. Werden Sie aktiv!“

Entspannung und Ernährung
Als aktive Selbsthilfe sind Entspannungsverfahren besonders effektiv. Sie sollten allerdings im Idealfall unter Anleitung eines in der jeweiligen Technik erfahrenen Lehrers erlernt werden, denn nur durch regelmäßiges Üben werden Erfolge erzielt. Autogenes Training kann z. B. unter anderem zur Stressbewältigung genutzt werden sowie zur Begleittherapie bei Kopfschmerzen, Beschwerden im Bewegungsapparat, psychischen Erkrankungen oder Schlafstörungen. Biofeedback ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, mit dessen Hilfe man erlernen kann, Muskelspannungen wahrzunehmen und durch bewusste Konzentration abzubauen. Daher eignet sich die Methode nicht nur zur Behandlung von Beschwerden im Bewegungsapparat, sondern auch zur Blutdruckregulation, bei Inkontinenz, Kopfschmerzen oder psychischen Leiden. Bei einer Meditation entspannt der Körper ganz nebenbei, und der Geist kommt zur Ruhe. Deshalb sind Meditationen nicht nur zur Stressbewältigung gut geeignet, sondern auch zum Umgang mit Schmerzen.
Der Ernährungs- und Lebensstil bildet eine wichtige Grundlage für einen gesunden Stoffwechsel. Sind Körper und Geist gut genährt, trägt dies wesentlich zum Erhalt der Gesundheit bei. Ernährung kann daher bei der Linderung unerwünschter Wirkungen von Arzneimitteln einen wichtigen Beitrag leisten, um das Wohlbefinden wiederherzustellen.

Buch-Tipp:
Apothekerin Sabine Ritter / Elisabeth Schittler-Krikonas: Nebenwirkungen natürlich behandeln. Bewährte Heilkräuter, Übungen und Ernährungsempfehlungen – So lindern Sie unerwünschte Wirkungen von Medikamenten. Mankau Verlag, 1. Aufl. Juli 2017, Klappenbroschur, 16 x 22 cm, durchgehend farbig, 287 S., 20,– Euro (D) │ 20,60 Euro (A), ISBN 978-3-86374-403-8.

Link-Empfehlungen:
Mehr Informationen zum Ratgeber "Nebenwirkungen natürlich behandeln"
Mehr zu Sabine Ritter
Mehr zu Elisabeth Schittler-Krikonas

 

Um die notwendige schulmedizinische Behandlung sinnvoll zu ergänzen und ihre negativen Auswirkungen zu lindern, eignen sich vor allem Kräuter in Verbindung mit einigen gezielten Änderungen der Lebensführung und der Ernährung.

Sabine Ritter (geb. 1961) ist Apothekerin und Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten Japanische Akupunktur und westliche Phytotherapie. Als international tätige Referentin und Autorin schreibt sie regelmäßig für Fachzeitschriften.

Elisabeth Schittler-Krikonas (geb. 1958) ist Fünf-Elemente-Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Chinesische Medizin und Japanische Akupunktur in München.

Der Ratgeber enthält wertvolle Informationen, unter anderem zu wirksamer Selbsthilfe bei den häufigsten Nebenwirkungen, Ernährungsempfehlungen, Atem- und Entspannungstechniken und praktischen Tipps zur Lebensführung.

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